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Die Stadt K. – eine Stadt erwacht Bilder aus Königsberg/Kaliningrad

Königsberg / Kaliningrad / Kantstadt / Kenig City Mit dem britischen Bombenangriff im August 1944 auf die alte ostpreußische Hauptstadt Königsberg, eine der damals schönsten Städte Europas, begann deren Untergang. Schweren Kämpfen um die “Festung Königsberg” folgte deren Einnahme am 9. April 1945 durch die Rote Armee mit anschließender tagelanger und unkontrollierter Grausamkeit gegenüber der verbliebenen deutschen Bevölkerung (ca. 100 000 von 380 000 Einwohnern). Die Rache der Sowjetmenschen entlud sich mit voller Wucht und Härte. Danach: Hunger und Cholera. Etwa 25 000 Deutsche überlebten. Königsberg wurde sowjetisch, aber eigentlich russisch. Es wurde gefeiert und vertrieben, zerstört und abgerissen, geplant und neu gebaut. Heute, nach fast 50 Jahren Sperrgebiet-Dasein und nur 600 Kilometer bis Berlin, aber 1200 Kilometer bis Moskau, ist vielen Kaliningradern der Westen näher als Russland. In den Jahren 2005/2006 vereinigte sich auf zufällige oder ironische Weise ein Doppeljubiläum: Die alte Hanse- und Residenzstadt Königsberg i.Pr. wurde 750 Jahre alt. Gleichzeitig ist es 60 Jahre her (4. Juli 1946), dass der sowjetische Diktator Stalin die Stadt nach seinem Weggefährten Michail Kalinin umbenannte: Kaliningrad. …